Newsletter 2019

Ausgabe Nr.13.Dezember 2019

 

 

Liebe Patienten, liebe Angehörige,

Wieder geht ein Jahr zu Ende. Hoffnungen wurden erfüllt, viele Hoffnungen aber blieben unerfüllt. Vor allem geht es um Hoffnungen persönlicher Art, eben die Gesundheit betreffend. Manche von Euch leben mit Wirkungen und Nebenwirkungen von Krebstherapien und kämpfen sehr damit. Dies insbesondere bei fortgeschrittenem (Prostata-)Krebs. Damit umzugehen stellt höchste Anforderungen an jeden Betroffenen. Das sind die Helden dieser Welt. Wie heisst es doch: mit sich selber umgehen ist am schwierigsten.

Gerne wünschen wir Euch vom erneuerten Vorstand eine möglichst gute Gesundheit, viel Kraft, Freude und Zufriedenheit.

Möge Euch eine frohe und besinnliche Weihnacht mit vielen schönen Erinnerungen beschert sein. Unser Herr und Gott möge Euch begleiten.

Danke für alle Begegnungen im vergangenen Jahr, auch wenn sie nur kurz waren.

Wir haben jede geschätzt und freuen uns auf weitere Kontakte.

 

Max Lippuner

Monika Schneider, Monica Schmid, Elvira Harms, Markus Weber, René Frommer

Neue Hoffnung für Patienten mit fortgeschrittenen Prostatakrebs 2

Bitte lesen Sie auch unter Vorträge/Seminare den PSMA-Bericht.

  • Die amerikanische FDA hat im August 2019 ein Immuno-Therapeutikum von Calibr, Scripps Research, La Jolla, CA, mit dem Entwicklungsnamen CCW702 als neues, in Entwicklung und im Test befindliches Medikament (IND application), akzeptiert. Dieses Immunotherapeutikum soll zusammen mit dem seit längerem bekannten und im Einsatz befindlichen Medikament PSMA angewendet werden.

Der Zweck dieser Entwicklung ist es, die Diagnostik, die Krebstherapie und die Krebs-Immunotherapie in Aufeinanderfolge einzusetzen. Dies bedeutet, leider aufgrund der unterschiedlichen GEN-Mutationen der Menschen, dass nur ca. 2/3 der Patienten ein höchst zielgerichtetes Diagnostikum, ein höchst zielgerichtetes Therapeutikum (radioaktive Kurzbestrahlung aus der Krebszelle auf die Krebszelle) und zum Dritten ein ebenso hochwirksames Immunotherapeutikum zur Verfügung hätten. Zur Erklärung, das Immunotherapeutikum ermöglicht es dem eigenen Immunsystem die Krebszellen wieder zu erkennen und zu zerstören. Die ebenso gute Nachricht ist, dass das Diagnostikum unter sfr 1000.-, das Therapeutikum (alle 3-5 Jahre) unter sfr 10‘000.- und das Immunotherapeutikum (alle X Jahre) unter sfr X erhältlich sein sollten. Und ebenso gut ist, dass eigentlich keine Nebenwirkungen, insbesondere diejenigen von Hormonentzug und Chemotherapie, zu erwarten sind. Der Einsatz der doppelten Therapie soll die Krebszellen (laut Tierversuchen) komplett zerstören. Der Vorteil ist, dass nicht nur Prostatakrebs, sondern auch Brustkrebs und andere Krebsarten damit behandelt werden können.

Hier wird eine völlig neue Therapielinie entwickelt, die grosse Hoffnung auslöst auf zahlbare, effektive, nebenwirkungsfreie Krebs-Therapien, die möglichst bald (erwartet werden für das Immunotherapeutikum 2 Jahre) verfügbar sind.

Ausgabe Nr.11.November 2019

Fokale Laserablation von Prostatakrebs mit goldenen Nanopartikel, auch Lichttherapie genannt

Prof Dr Rastinehad, Icahn School of Medicine at Mount Sinai, Newyork, beschreibt die AuroLase Therapie wie folgt:

Wenn Infrarotähnliches-Licht auf goldene Nanopartikel trifft, werden diese heiss und zerstören gering bis mittel-Risiko Prostatatumore. Die intravenös gespritzte Lösung enthält goldene Nanopartikeln, die 50mal kleiner als rote Blutkörperchen (150 nm) sind. Die Nanopartikel werden extra hergestellt und bestehen aus einem Kieselsäure-Kern und einer goldenen Schale. Diese werden durch das Blut im ganzen Körper verteilt und nach der Anwendung von der Leber absorbiert. Es ergeben sich keine bekannten Nebenwirkungen. Dies auch, weil der infrarote Lichtleiter durch MRI/Ultraschall-geführte Biopsie-Nadeln direkt in die krebsbetroffene Zone der Prostata geführt wird. Mit einer Reichweite der Infrarotstrahlung von wenigen Millimeter werden die Nanopartikel im Gewebe erhitzt und lösen damit den Tod der Krebszellen aus.

Diese Therapie braucht zur Absicherung noch grössere Studien, kann aber für uns Patienten sehr interessant werden.

Die Therapie wird in der Schweiz nicht angeboten, obwohl alle gerätetechnischen Voraussetzungen an diversen Orten gegeben sind. Die Zulassungen von Swissmedic, EMA und FDA fehlen noch.

Proceedings of the National Academy of Sciences (2019;10;116:18590-18596).

 

 

Gutartige Prostatavergrösserung

Therapieverfahren im Vergleich

Entsprechen einer retrospektiven Untersuchung von PubMed, Embase, and Cochrane Datenbanken, bis 31. März 2019, wurden folgende 9 Verfahren verglichen:

  • Ausschabung
    • Urinfluss weniger gut
  • Ausschabung, elektrische, monopolare, transuretrale (TURP)
    • Urinfluss gut
    • TURP ist Vergleichsbasis
  • Verbrennung, elektrische, monopolare oder bipolare
    • Therapiesicherheit hoch
    • Urinfluss sehr gut (wie TURP)
    • Urinfluss sehr gut (Laser-Diode)
  • Verdampfung mit diversen Laserarten
    • Laser-Dioden Verdampfung
      • Urinfluss schwach

 

Studie von Europa Uomo zur Lebensqualität von PK Überlebenden in Europa geschlossen

3000 Teilnehmer

Details im März

D.

Zwischenresultate der IMPACT Studie

Beweise für PSA-Screening bei Männern mit BRCA2-Mutationen

 

Männer mit Keimbahn-Mutationen von BRCA1/2 tragen ein höheres Risiko zur Entwicklung von agressivem Prostatakrebs. Dazu wurden 3000 Männer im Alter von 40-69 Jahren in die Studie eingeschlossen. Nach 3 Jahren hatten 500 Männer einen PSA-Wert von >3ng/ml. Das Biopsy-Ergebnis zeigte eine um 50 % höhere Prostatakrebs-Rate bei Männern mit BRCA2-Mutationen.

Dieses Resultat begründet ein systematisches, organisiertes PSA-Screening für diese Männer.

Wenn BRCA2-Mutationen bei Vorfahren oder Geschwistern nachgewiesen wurden, wird der Test von der Krankenkasse bezahlt.

Ausgabe Nr.10.Oktober 2019

Das PRIAS-Projekt (Studie zur Aktiven Überwachung) ist online

 

Rufen Sie die Website: https://www.prias-project.org/

Sie können an der Studie teilnehmen, wenn Sie folgende Merkmale haben:

  • Histologisch bewiesener Prostatakrebs
  • Ausreichend fit für heilende Therapien
  • Clinical Stage T1C oder T2
  • Ausreichende Anzahl Gewebeproben
  • Ein oder zwei Biopsyproben mit Prostatakrebs
  • Gleason-Score <= 3+3=6
  • PSA-Dichte <= 0.2
  • PSA-Wert der Diagnose <= 10ng/ml
  • Teilnehmer müssen die verlangten Arztbesuche wahrnehmen

 

Click here to go to the
prostate cancer risk calculators

Kontakt

Monique Roobol
Risk Calculator Administrator

info@prostatecancer-riskcalculator.com

 

 

 

Prostatektomie gegen Bestrahlung (mit und ohne Brachytherapie)

Therapieverfahren im Vergleich

Entsprechend einer retrospektiven Untersuchung auf Stufe Bevölkerung mittels der SEER-Datenbank wurde das Ergebnis von Hochrisiko Prostatakrebs durch Neil K Taunk MD, MS verglichen. Den Männern wurde die Prostatektomie vorgeschlagen und haben selber die Bestrahlung gewählt. Die Studienautoren kamen zum Schluss, dass die Prostatektomie und die MRIT-Bestrahlung mit anschliessender Brachytherapie ein vergleichbares Gesamtüberleben ergibt im Gegensatz zur reinen MRIT(EBRT)-Bestrahlung. Damit bestätigt diese Untersuchung frühere bevölkerungsbasierte Studien. Publikation in «Cancer Medicine».

https://www.practiceupdate.com/C/91670/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

 

 

 

Langzeitergebnis nach Prostatektomie ist gut trotz messbarem PSA

Kein Nachteil nach RP mit anschliessendem PSA > 0.05 ml/ng

Das krebsspezifische Überleben nach Prostatektomie war nach 10 Jahren für Patienten mit messbarem PSA bei 91 % und bei Patienten mit nicht messbarem PSA bei 99 %.

Peter E. Lonergan MD analysierte zusammen mit Kollegen der Universität von Kalifornien, San Francisco, die Daten von 500 Patienten in der Zeit von 2000-2018, die 2-6 Monate nach der Operation einen PSA-Wert von >= 0.5 ng/ml aufwiesen. Bei der Diagnose waren die Männer durchschnittlich 62 Jahre alt und hatten einen durchschnittlichen PSA-Wert von 7,95 ng/ml. Das untersuchte Gewebe hatte in 10 % einen Gleason Score von 3+3, in 33 % einen von 3+4, in 29 % einen von 4+3 und in 28 % einen von 8-10. Der TNM-Wert, bzw. der Krebsstatus war in 40 % T2 in 57 % T3 und in 3 % T4. 16 % der Männer hatten befallene Lymphknoten.

Zusammenfassung: bei Betrachtung des 10Jahres-Horizonts ergeben sich auch bei messbarem und stabilen PSA sehr gute Überlebensprognosen.

https://www.renalandurologynews.com/home/conference-highlights/annual-meeting-of-the-society-of-urologic-oncology/suo-2019/long-term-outcomes-after-prostate-surgery-good-despite-detectable-psa/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=run-spotlight-hay-20191211&cpn=&hmSubId=hk-ravjeYe41&hmEmail=12Us0hiejQfABycFBZR_nQ2&NID=&c_id=&email_hash=174f07fd6c89401b9b0dabb95a62a003&mpweb=1323-77998-6195442

 

 

Patienteninformationen zum Prostatakrebs

Bitte rufen Sie auf:

https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/prostatakrebs/index.php

 

 

Kein Überlebensvorteil für Prostatektomie gegen Bestrahlung MRIT/EBRT

Erneut wird mit Studien belegt, dass für Patienten mit Gleason-Score 9-10 weder mit einer radikalen Prostatektomie noch einer modernen, externen Bestrahlung krebsspezifische Überlebensvorteile erreicht werden. Ein multidisziplinärer Therapie-Ansatz (Einsatz eines Tumorboards) bringt Vorteile, im Besonderen in Bezug auf die Lebensqualität.

https://www.practiceupdate.com/C/91670/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

 

 

PSA-Anstieg nach Prostatektomie

Ursache mit PSMA-PET/MRI umgehend abklären

 

Sobald der PSA nach Prostatektomie wieder ansteigt, sollte umgehend ein PSMA-PET-MRI gemacht werden. Dieses wir von der Krankenkasse bezahlt (Zweitlinien-Diagnostik). Damit lassen sich Krebsherde bis auf eine Grösse von 2 mm mit hoher Sicherheit feststellen. So kann gezielt entschieden werden, welche Therapie einzusetzen ist.

Die retrospektive Studie wurde am 1. Dezember 2019 in der Zeitschrift Urologie publiziert. Dazu wurden die Daten von 191 Männern (PSA nach RP >=0.1 ng/ml) eingeschlossen. Das Ergebnis nach PSMA-PET-MRI war folgendes:

  • 35 % hatten Metastasen im Becken
  • 33 % hatten Fernmetastasen
  • 42 % hatten befallene Lymphknoten
  • 1 Mann hatte schon vor der Prostatektomie eine Metastase
  • 24 % der Männer hatten neue Metastasen
  • 2/3 der Männer reagierten auf das PSMA
  • 1/3 der Männer konnten mit dem PSMA-PET-MRI nicht diagnostiziert werden

https://gallery.mailchimp.com/a510106864865cf525eeeb425/files/d0970fe3-d2b0-4c33-ad6c-17337acd8fad/UsTOO_HotSHEET_December_2019.pdf?utm_source=Board+%2B+Ex-Officio%27s&utm_campaign=c65933bcc0-EMAIL_CAMPAIGN_2018_04_30_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_152b241ae1-c65933bcc0-321280253

Ausgabe Nr.9.September 2019

Neue Hoffnung für Patienten mit fortgeschrittenen Prostatakrebs

Nachdem sich die Diagnose für fortgeschrittenen Prostatakrebs (PK) mittels PSMA, angereichert mit einem radioaktiven Strahler für ein anschliessendes PET-CT, durchgesetzt hat und von der EMA und von SWISSMEDIC zugelassen wurde,  gehen die Bestrebungen dahin, den Einsatzbereich zu erweitern und das PSMA auch in speziellen Fällen zur Erkennung des PK vor der Ersttherapie einzusetzen. Weitere Meldungen folgen.

Darüber hinaus wird das PSMA, angereichert mit einem starken radioaktiven Strahler, zur Therapie von fortgeschrittenem PK, in Deutschland in mehreren Kliniken und in der Schweiz vorerst in den Uni-Kliniken Basel und Zürich und bald in weiteren Kliniken experimentell angeboten. Die Therapie wird in drei Injektionen unterteilt und verlangt 3 Tage stationären Überprüfungsaufenthalt. Im Moment wird die Therapie vor allem als letzte Chance (experimenteller Einsatz) nach Hormonentzug, starkem Hormonentzug und Chemoanwendung eingesetzt. Dies dürfte sich aber aufgrund der guten Ergebnisse bald ändern. Nach der Marktzulassung ist auch die Zahlung durch die Krankenkasse in der Schweiz geregelt. Weitere Meldungen folgen.

Der Hauptnutzen dieser neuen Therapie sind die zu erwartenden, geringen Nebenwirkungen und die Zerstörung von ca. 80 – 90 % der Krebszellen. Erwartet werden 3 – 8 Jahre ohne Rückfall.

 

Ausgabe Nr.8. August 2019

PSMA ­­– Nicht nur zur Diagnose von biochemisch bewiesenem Prostatakrebs-Rückfall?

Eine Studie, publiziert in der Zeitschrift “Urology” am 10. August 2019, besagt, dass, abhängig vom PSA-Level, die Entdeckungsraten von Prostatakrebs mit PSMA, angereichert mit einem radioaktiven Strahler, in der Zeit der Studie von 2012 – 2018 sehr hoch waren.

  • PSA <0.5 ng/mL: 44.9%
  • PSA 0.5–0.9 ng/mL: 61.3%
  • PSA 1.0–1.9 ng/mL: 78.2%
  • PSA >2 ng/mL: 93.9%

Das bedeutet, dass die Hochrisiko-Tumore mit grosser Wahrscheinlichkeit entdeckt werden können. Die Studie sagt weiter, dass weitere Studien nötig sind, um den Beweis (unabhängig von den Kosten) zu erhalten, dass auch die Früherkennung damit abgedeckt werden könnte.

Konklusion: Der Bio-Marker PSMA ist höchstwahrscheinlich ein valables Mittel, um den biochemischen Rückfall zu entdecken.

https://www.practiceupdate.com/C/87286/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

 

Neuer diagnostischer Ansatzpunkte nach Prostatakrebs-Ersttherapie für die Entwicklung von fortgeschrittenem Prostatakrebs

Eine Studie, publiziert in der Zeitschrift “Urology” am 19. Juli 2019, besagt, dass, das Rückfallrisiko unter folgender Vorausetzung stehe:

Nach Prostatektomie:

PSA-Verdopplungszeit >1 Jahr und Gleason Score <8 = niedriges Rückfallrisiko

PSA-Verdopplungszeit <1 Jahr und Gleason Score >8 – 10 = hohes Rückfallrisiko

Nach Bestrahlung:

Biochemischer Rückfall >18 Monate und Gleason Score <8 = niedriges Rückfallrisiko

Für ein hohes Rückfallrisiko konnten keine Daten bestimmt werden

https://www.practiceupdate.com/C/86259/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

 

Sterilisierung der Männer ist kein Schutz vor Prostatakrebs

Eine Studie, publiziert in der Zeitschrift “Primary Care” am 7. August 2019, besagt, dass Männer, die sich normalerweise aus Gründen der Familienplanung sterilisieren liessen, keinen Vorteil hatten beim Risiko Prostatakrebs zu entwickeln.

https://www.practiceupdate.com/C/87283/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

 

Patientenrapportierte Lebensqualität von Männern nach Prostatektomie oder Radiotherapie

Eine Studie, publiziert in der Zeitschrift “Oncology” am 17. Juli 2019, besagt, dass basierend auf den Ergebnissen zwei Jahre nach Ersttherapie von 835 Männern zwischen 2011 und 2013 in den USA für die Radiotherapie ein besseres Ergebnis erzielt wurde als für ergänzte oder andere Therapien. Die erektile Funktion lag bei den Männern zwischen:

Externe Bestrahlung = 14 – 71 % mit sexueller Normalfunktion

Externe Bestrahlung mit Hormonentzug = 8 – 52 % mit sexueller Normalfunktion

Postatektomie nervschonend = 5 – 45 % mit sexueller Normalfunktion

Postatektomie nicht nervschonend = 5 – 35 % mit sexueller Normalfunktion

Zu bedenken ist, dass Studien über 10 Jahre zumeist weitgehend gleiche Ergebnisse in Bezug auf die erektilen Funktionen zeigen.

https://www.practiceupdate.com/C/86297/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

 

Die alte US-Intervention von 2012 gegen das PSA-Screening zeigt drastische, negative Wirkung

Eine Studie, publiziert im «Journal of Urology” am 5. August 2019, basierend auf Vergangenheitsdaten von 10‘000 Männern mit Prostatektomie, zeigt, das veränderte pathalogische Ergebnis nach der Publikation der US Preventive Services Task Force against PSA screening von 2012.

Bei den Patienten wurden gegenüber der Zeit vor 2012 vermehrt weiter fortgeschrittene Tumore (T) entdeckt:

Mehr Hochrisiko T: 23,3 gegen 11,5 %

Mehr organüberschreitende T: 42,5 gegen 14 %

Mehr Gleason Score > 8: 20,9 gegen 7,7 %

Weniger Vollnervschonung: 25,7 gegen 59,3 %

Weniger Teilnervschonung: 15,8 gegen 62,5 %

 

Bemerkung: Zu beachten ist, dass die Mortalität nach der Einführung des PSA-Tests um 1980 in der westlichen Welt um 50 % gesunken ist. Wenn die Hausärzte der Welt keine Lösung findet zum Thema Prostatakrebsscreening, dann kehren wir zurück zu den schlechten, alten Zeiten.

https://www.practiceupdate.com/C/87022/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

Ausgabe Nr.7. Juli 2019

Rettende Nach-Bestrahlung nach externer Erstbestrahlung (Radiotherapie) und biochemischem Rückfall

Eine Studie, publiziert in der Zeitschrift «Urology” am 6. August 2019, besagt, eine rettende externe Bestrahlung, durchschnittlich 7,5 Jahre nach Ersttherapie, mit einer mittleren Dosis von 36 Grey in 6 Sitzungen, gute Ergebnisse in der weiteren Verzögerung von Metastasen bringt.

Der zweite biochemische Rückfall lag nach 3 Jahren bei durchschnittlich 45 % (42 – 66 %)

Konklusion: Die Studie zeigt ein akzeptables Verhältnis zwischen Nutzen (Zeitverlängerung) und Schaden (additive, hohe Bestrahlung; verstärkte, schädliche Zellmutationsrate).

https://www.practiceupdate.com/C/87268/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

Die übliche Hormonentzugs-Therapie produziert ein leicht erhöhtes Risiko für Demenz, Depression, Alzheimer

Eine Studie, publiziert in der Zeitschrift «Oncologyg» am 28. Juli 2019, mit über 150’000 Männern besagt, dass ein zweijähriger Hormonentzug-, bzw. Androgenunterdrückungs-Therapie als Teil einer Ersttherapie mit einem erhöhten Risiko für Demenz und Alzheimer einhergeht.

Auch wenn diese Zahlen hoch sind, sind sie doch selten ein Grund auf eine Androgendeprivationstherapie zu verzichten, weil diese eine kurzfristigen und wichtigen Nutzen einem langfristigen, möglichen Schaden gegenüberstellt.

Bei langfristiger Anwendung sind die möglichen Schäden höher zu gewichten. Die Haltung der Medizin zum Hormonlevel verschiebt sich langsam zum vorsichtigeren Umgang mit dem Entzug der zentralen Hormone Testosteron bei den Männern und Östrogen bei den Frauen.

https://www.practiceupdate.com/C/86191/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

Ausgabe Nr.6. Juni 2019

Langsame Erholung des Testosteronspiegels nach 2-jährigem Hormonentzug zur Tumorverkleinerung

Eine Studie, publiziert im «Journal of Urology” am 25. Juni 2019, basierend auf den Ergebnissen von 307 >65-jährigen Männern 2 Jahre nach dem Absetzen der Hormonentzugs-Medikamente und zeigt folgende Erholungszeiten:

  • 8 % der Ergebnisse blieben auf Kastrationslevel
  • 76 % der Ergebnisse erholten sich auf 300 ng/dL
  • 51 % der Ergebnisse erholten sich auf 400 ng/dL

Die Bedeutung ist folgende: die Normalwerte liegen bei 1200 – 3000 ng/dL, das heisst, dass die Wiedererholung langsamer ist als erwartet und eine eigentliche Langzeitwirkung entwickelt. Diese bedeutet Gefahr von: Osteoporose, kardiovaskuläre Probleme, Leistungsverlust, Konzentrationsmangel, Müdigkeit, Depressionen, usw.

https://www.practiceupdate.com/C/85396/56?elsca1=emc_enews_topic-alert

 

Aktive Überwachung von Niedrigrisiko Prostatatumoren wird zu wenig begleitet

Eine Studie, publiziert im «ASCO Meeting Library” am 2. Juni 2019, basierend auf den Ergebnissen von 346 Männern zeigt, dass die Richtlinien der ärztlichen Überwachung nur bei 32 % der Männer eingehalten wurden. Abhängig vom Bildungsgrad, Alter, usw. verringerten sich die überwachten Männer am Ende des ersten Jahres auf 97 %, am Ende des 2. Jahres auf 67 %. Innerhalb des ersten Jahres wechselten 16 % der Männer in eine aktive Therapie. Am Ende des zweiten Jahres zeigten sich 94 % der Männer zufrieden mit ihrer Entscheidung.

Die Studie zeigt auf, dass die Männer in aktiver Überwachung mehr Betreuung brauchen. Dies bedeutet häufigere Gespräche mit weiteren Informationen zum Fortschreiten der Krankheit und damit zur Reduktion der Ängste.

https://meetinglibrary.asco.org/record/176227/abstract

Ausgabe Nr.5. Mai 2019

Ältere (Prostata)krebspatienten und Ihre häuslichen Unterstützer

Eine Studie, publiziert im «Journal of the American Geriatric Society” am 29. März 2019, besagt, dass die emotionale Lebensqualität der Unterstützer von der Lebensqualität der Kranken mit fortgeschrittenem Krebs abhängig ist und umgekehrt. Abgeklärt wurden 8 verschiedene Gesundheitsfunktionen bei über 70jährigen Patienten mit je einem Unterstützer. Die Unterstützer wurden mit Standard-Fragebogen, wissenschaftlich abgeklärt.

Von den ca. 400 Unterstützern litten 44 % an Stress, 25 % an Angst und 19 % an Depressionen und insgesamt an ca. 30 % weniger Lebensqualität. Dieses Ergebnis ist abhängig von höheren gesundheitlichen Einschränkungen und dem Krankheits-Stress der Patienten, deren Ernährungssituation und vom jüngeren Alter und von Mehrfacherkrankungen der Unterstützer.

Konklusion: Für die Erhaltung der Gesundheit der Unterstützer von Patienten mit fortgeschrittenem Krebs muss deutlich mehr getan werden, als nur finanzielle Unterstützung.

Caregiving for Older Cancer Patients Takes Emotional Toll

 

 

Neue therapeutische Ansatzpunkte für fortgeschrittenen Prostatakrebs

Mehrere neue, kleinmolekülige Hemmer werden in Studien zu Prostatakrebs getestet. Dabei wird die Effizienz der Zell-Signale, der DANN-Reparaturmechanismen und der epigenetischen Hemmer getestet. Es wird erwartet, dass diese Hemm-Medikamente den fortgeschrittenen, kastrationsresistenten Prostatakrebs deutlich erfolgreicher bekämpfen können. Dazu helfen Mehrfach-Impfungen mit eben diesen neuen Medikamenten.

Emerging Therapeutic Targets for Patients With Advanced Prostate Cancer

Ausgabe Nr.4. April 2019

Neue Erkenntnisse zu Testosteron-Ersatz im Einsatz bei low-risk Prostatakrebs

Die Erkenntnisse einer rückbezüglichen, 9 Jahre abdeckenden, Studie mit 834 prostatektomierten und 152 pc-low-risk Patienten lassen Fragen aufkommen zur gegenwärtigen Haltung zu Anti-Hormon-Therapien gegen Prostatakrebs. Diese Haltung basiert auf den Erkenntnissen von 1941, die Testosteron als «Krebsfutter» definieren. In den späten 90er Jahren wurde festgestellt, dass Männer unter langzeitlichem Testosteronentzug nicht an Krebs, sondern vorher an Herz-Kreislauferkrankungen starben. Ebenso wurde festgestellt, dass extrem niedrige Testosteronspiegel die metabolischen Komplikationen verschlechtern: hoher Blutzucker- und Cholesterinspiegel, Diabetes, und Bauchfettzunahme.

Die Ergebnisse wurden an der Jahreskonferenz des Europäischen Urologen Verbandes, EAU, in Barcelona bekannt gemacht und tragen bei zum erweiterten Verständnis des zentralen männlichen Hormons, dem Testosteron. Die Krux ist, dass dieses das aggressive Wachstum eines Prostatatumors unterstützt, aber eben auch das Hormon der männlichen Lebenskraft, der Knochenstabilität, der Leistungsbereitschaft und Leistung, der stabilen Psyche und der sexuellen Lebensfreude ist.

Thomas Ahlering, MD, Universität Kalifornien, sagt: „Das Testosteron heilt den low-risk Krebs nicht. Tatsache aber ist, dass die Zeit bis zur Entdeckung des Krebses um 1,5 Jahre verlängert wird.“ Weiter erklärter, dass dies dazu die bisher grösste Studie sei und fügt weiter an, dass noch zu wenig Daten vorlägen, um eine Anpassung der Behandlung an zu stossen. Sicher aber sollte ein Testosteronentzug nach radikaler Prostatektomie hinterfragt werden

Kaffeekomponenten scheinen das Wachstum des Prostatakrebses wirklich zu hemmen

Wie an der Europäischen Urologen-Konferenz in Barcelona im März bekannt gegeben, hemmen bestimmte Komponenten des Kaffee’s das Prostatakrebswachstum. Es handelt sich um Kahweol Acetate und Cafestol, das im Kaffee der Arabica-Sorten vorhanden ist und schon länger als krebshemmend bekannt ist.

Hiroaki Iwamoto, MD, der Kanazawa University Graduate School of Medical Science, Japan, fand, dass bei Mäusen ohne Injektion dieser Kaffeekomponenten sich der Krebs doppelt so schnell entwickelte, wie mit. Unter bestimmten Voraussetzungen hatten die Kaffeekomponenten einen hemmenden Einfluss auch auf die Entwicklung von kastrations-resistentem Prostatakrebs. Diese Entdeckungen sind erfolgversprechend, können aber nicht oder eben noch nicht Anlass zu vermehrtem Kaffeekonsum sein.

Hormonentzug nach radikaler Prostatektomie löst verstärkt Depressionen aus

Wie an der Europäischen Urologen-Konferenz in Barcelona im März bekannt gegeben, leiden Männer mit Hormonentzug anschliessend an eine radikale Prostatektomie 80 % mehr an Depressionen.

Anne Sofie Friberg, MD, of the Rigshospitalet, Copenhagen, Denmark, erklärt das mit den Auswirkungen der Operation, wie erektiler Disfunktion, Inkontinenz, verändertes Körpergefühl und Verlust der Libido. Diese Auswirkung gilt verstärkt für die ca. 30 % der Patienten mit Recidiv nach Prostektomie und anschliessender Bestrahlung. Dazu wurden 5570 Männerdaten aus dem dänischen Krebsregister untersucht. Davon wurden 773 Männer gegen Depression behandelt, was bedeutet, dass diese Männer ein 1,8 Mal höheres Risiko für Depressionen hatten.

Die Studie belegt die Wichtigkeit einer andauernden, professionellen Nachsorge, die aufgrund von Langzeit-Nachwirkungen der Behandlungen lebenslänglich andauern sollte

Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für Blasenkrebs

Die Ergebnisse wurden an der Jahreskonferenz des Europäischen Urologen Verbandes, EAU, in Barcelona bekannt gemacht und tragen bei zum erweiterten Verständnis für männlichen und weiblichen Blasenkrebs. Zwar haben Männer dreimal so häufig Blasenkrebs, wie Frauen, diese aber haben deutlich aggressivere Blasenkrebsvarianten.

Lebenslanger Nikotinkonsum ist die Hauptursache für Blasenkrebs, der nur, wenn früh erkannt heilbar ist. Die gute Nachricht ist: 10 Jahre nach dem Rauchstop ist die Blase wieder sauber.

Mohammad Abufaraj, MD, of the University of Vienna, Austria, sagt, dass eine Menopause bei Frauen vor dem 45 Altersjahr das Blasenkrebsrisiko stark erhöht, ebenso, wenn auch weniger, Hormon-Ersatz Behandlung, Verhütungspillen, Anzahl der Schwangerschaften und früher Start der Periode.

https://www.practiceupdate.com/c/81090/32/3/?elsca1=emc_conf_EAU2019During-1&elsca2=email&elsca3=practiceupdate_uro&elsca4=201921_EAU2019During-1&elsca5=conference&rid=NjY3NjYwMzQwMTMS1&lid=10332481

Ausgabe Nr.3. März 2019

Neue, erfolgversprechende Therapie von metastasierten Prostata-Tumoren mit Lu-177-PSMA-DKFZ-617

An der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der LMU München wird die sogenannte Radio-Liganden-Therapie (RLT) mittels Lutetium-177 (Lu-177) markierten PSMA Antagonisten für Patienten mit Prostatakarzinomen angeboten. Mit anderen Worten ist das eine direkte, radioaktive Bestrahlung an und auf den Karzinomzellen. Diese Therapie ist in der Schweiz noch nicht zugelassen. Mit schwächerer radioaktiver Strahlung ist diese in der Schweiz zu Diagnosezwecken testweise zugelassen. Die Therapie stellt einen individuellen Heilversuch dar. Hierunter versteht man die Anwendung einer wirksamen, jedoch auch in Deutschland noch nicht zugelassenen Therapie, die im Einzelfall bei Patienten mit schwerwiegenden und nicht mehr anderweitig therapierbaren Erkrankungen durchgeführt werden kann. Ein individueller Heilversuch ist jedoch keine klinische Studie und unterscheidet sich von herkömmlichen, bereits zum medizinischen Standard gehörenden Therapien dadurch, dass die Risiken und Nebenwirkungen nicht im vollen Umfang bekannt sind. Im Falle der Lu-177 PSMA Therapie zeigen die bisherigen Erkenntnisse gute Ergebnisse bei akzeptablen Nebenwirkungen [1, 2].

Schematische Darstellung des radioaktiv markierten Peptids (modifiziert nach Bergsma et al. Best Practice & Res Clin Gastroenterol 2012

Die Therapie dient zur Behandlung von Patienten mit einem metastasierten Prostatakarzinom, bei denen sich trotz Hormontherapie oder Chemotherapie ein Fortschreiten der Erkrankung zeigt. Im Gegensatz zur Xofigo-Therapie (Ra-223) können auch Patienten therapiert werden, die Metastasen außerhalb des Skelettsystems haben (z.B. Weichteil- oder Lymphknotenmetastasen).

 

http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Nuklearmedizin/de/therapiestation/Therapie-von-boesartigen-Prostataerkrankungen/PSMA/index.html

Ausgabe Nr.2. Februar 2019

Die ARCHES-Studie zeigt einen signifikanten Vorteil von Enzalutamide + Antihormon-Therapie bei hormon-sensiblem, metastasierenden Prostatakrebs

Neue Studien bestätigen: Männer mit hormonsensiblem, metastasierendem Prostatakarzinom haben bei Anwendung von Ezalutamide + Antihormon-Therapie einen 61 %igen röntgentechnischen Progressions- und Überlebensvorteil gegen der üblichen, einfachen Antihormon-Therapie. Bisher wurde Enzalutamide und Abiraterone erst bei kastrationsresistentem, metastasierenden Prostatakarzinom eingesetzt. Diese Studie erfordert bei Swissmedic und Krankenkassen eine Überarbeitung. Trotz dieser guten Nachricht kann nicht übersehen werden, dass diese Phase kaum 2-3 Jahre dauert und mit Enza deutlich mehr Nebenwirkungen entstehen.

https://www.prnewswire.com/news-releases/phase-3-arches-trial-shows-xtandi-enzalutamide-significantly-improved-radiographic-progression-free-survival-in-men-with-metastatic-hormone-sensitive-prostate-cancer-300793479.html

Darolutamide ist ein weiteres Antihormon-Präparat mit Vorteilen bei nichtmetastasierendem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom gegenüber Placebo

Neue Studien bestätigen: Männer mit kastrationsresistentem, nicht-metastasierendem Prostatakarzinom haben bei Anwendung von Doralutamide eine verdoppelte metastasenfreie Zeit (> 3 Jahre gegen 1.5 Jahre).

https://www.renalandurologynews.com/prostate-cancer/darolutamide-improves-metastasis-free-survival-in-crpc/article/833883/

 

Magnet-Resonanz-Tomograpie (MRI) ist ausreichend empfindlich, um kleine, multifokale Prostatakarzinome zu erkennen und um den Zeitpunkt für die erste Biopsie zu bestimmen

Neue US-Studien zeigen, dass multiparametrische MRI-Aufnahmen sensibler, transurethraler Ultraschall, TRUS, aber spezifischer ist als Basis für den Biopsie-Entscheid.

https://www.renalandurologynews.com/prostate-cancer/prostate-cancer-prior-biopsy-magnetic-resonance-imaging-mri/article/802342/

Ausgabe Nr.1. Januar 2019

Bestätigung für Wirksamkeit des PSMA PET-Scan nach Bestrahlung von Prostatakrebs

Neue Studien bestätigen: Männer mit äusserer Bestrahlung sind bei wiederansteigendem PSA in Gefahr schnell Metastasen in den Knochen zu entwickeln. Sofort nach gesichertem Rezidiv (konstant steigender PSA-Wert) sollte ein PSMA PET-CT gemacht werden. Auf den so entstehenden Bildern sieht man die Metastasen und den Krebs in Form von weissen Flecken. Die Erkennungssicherheit ist sehr hoch. Diesen Männern kann oft mit einer weiteren Therapie (Bestrahlung oder fokale Behandlung) jahrelang geholfen werden.

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https://www.redjournal.org/article/S0360-3016(18)31791-7/abstract 

Männer mit entzündlichen Darmerkrankungen

Männer mit entzündlichen Darmerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs. Bitte nehmen Sie alle Mittel zur Früherkennung ab einem Alter von ca. 40 Jahren war. Erhöhte PSA-Werte sind abzuklären.

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 https://www.redjournal.org/article/S0360-3016(18)31358-0/fulltext

Genug Hormone ohne Hormon-Ersatz-Therapie

Hormone gehören zu den wichtigsten Steuerelementen des Körpers. Bei Prostatakrebs wird durch Hormonentzug vor allem der PSA-Wert gesenkt, der als Mass der Prostatakrebs-Entwicklung gilt. Dass diese Hypothese nicht bedingungslos gilt, lesen Sie in älteren Ausgaben der MeCNews.

Die wichtigsten Hormone in diversen Lebensmitteln, ihr Organ und ihre Wirkung im menschlichen Körper:

Hormon

 

Organe Wirkung im Körper Enthalten in Lebensmittel

 

Testosteron Herz, Gehirn, Prostata Energie, Muskeln, Knochen, Psyche Chilischoten, Kürbiskerne, Kraftübungen
Estriol Schleimhäute Knorpelaufbau bei Gelenken Leinöl, Eier
Estradiol Haut, Haare Schlaf, Hitzewallungen, Knochen Mandeln, Hopfen
Cortisol Stress Schlaf, Entzündungen, Kopfschmerzen, Energie Ingwer, Biogrüntee
Progesteron Prostata, Herz, Gebärmutter, Gehirn, Knochen Schlaf, Energie, Psyche, Kopfschmerzen, Gelassenheit Baumnüsse, Schafgarbe
DHEA Immunsystem Allergien Meerrettich, Oliven

 

Experten warnen davor, grosse Mengen z.B. von Leinöl, Mandeln oder Chilischoten zu essen. Wichtig ist ein ausgeglichener Hormonhaushalt ohne Über- oder Untermengen. Die Hormone können im Labor leicht im Blut gemessen werden.

Aargauer Zeitung, Gesundheitsseite, Autor19.12.2018

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